Schottern mit Brooks – Eine eiskalte Angelegenheit

Schottern mit Brooks – Eine eiskalte Angelegenheit

Vor einigen Wochen haben wir gemeinsam mit Brooks eine Schottertour in der Hoffnung einer wirklich tollen ersten Frühlingsrunde geplant. Dass Mitte März Schneegestöber und Temperaturen um den Gefrierpunkt im Hof der Mütze vorherrschen, konnte ja niemand ahnen. Spaß hatten wir trotzdem. Bei unserem „ Schlottern mit Brooks“.

Wer nicht ein klein wenig Fahrradverrückt ist, wird kaum nachvollziehen, warum man sich freiwillig bei solchen Bedingungen auf eine mehr als 70 Kilometer lange Tour durch Waldstücke, über Wiesen, endlose Schotterabschnitte und zugefrorene Schlaglochseen begibt. Wenn man ehrlich ist, muss man sogar ziemlich wahnsinnig sein, um bei einer solchen Tour Spaß zu haben. Wir sind ehrlich: wir hatten Spaß. Sehr viel sogar. Und unsere Gäste auch.

Gründe dafür gibt es in unseren Augen genug: Kaffee, Bananenbrot und Ben Urbankes Müsli am Morgen, eine in vielen Bereichen neue Strecke mit hohem Schotteranteil, über 400 Höhenmetern und abwechslungsreichen Abschnitten inklusive kleiner Singletrail-Passagen, eine herzhaft-orientalische Linsensuppe und leckerer Kuchen vom Blech nach der Tour schlagen positiv aufs Gemüt. Fünfzehn wetterfeste und gut gelaunte Mitfahrer an einem solchen Tag sind schon ein ganz besonderes Kompliment an unsere Organisation. Da darf man den Mitfahrern auch eine ordentliche Portion Leidensfähigkeit unterstellen.

Einer der positiven Begleiterscheinungen unserer Ausflüge in die schotterige Pampa ist der auf ein Minimum beschränkte Kontakt mit Autoverkehr. Dies bedeutet natürlich gleichzeitig mehr Berührungspunkte zu Spaziergängern und Hundebesitzer, wobei die fehlende Barriere Auto, gegenseitige Rücksichtnahme und entspanntes Verhalten hilft, den Sonntag zu einem angenehmen Erholungstag für alle Beteiligten zu machen. Einige Passanten waren auch sichtlich amüsiert vom Peloton der Gnadenlosen, die zwischen Geröll und Schotter ihren Spaß haben. Bis wir Szenen erleben wie während Yorit Kluitmans großartigem „Pathfinder Giro“ in Eindhoven, als Spaziergänger die im tiefsten Wald vorbeihechelnden Radfahrer immer wieder anfeuerten, wird es sicherlich noch ein Weilchen dauern. Aber ein freundliches Lächeln ist ja ein prima Anfang.

Ausfahrten mit Brooks haben immer eine extrem angenehme Nebenwirkung: man darf Sättel testen. Einige von uns in der Mütze sind seit einem solchen Test begeisterte Fahrer der Cambium Serie mit Naturkautschuk und Baumwolloberfläche. Besonders der C13 mit Carbon-Gestell und 145mm Breite hat es uns angetan, sein flexender Sitzkomfort verbunden mit akzeptablem Gewicht und gelungenem Design machen den Sattel zu einer unserer Empfehlungen für viele, die sportlich auf dem Rad sitzen.

Dass im Rahmen unseres Tests positive Resonanz aufkam und nach drei Stunden Fahrzeit auf Nachfrage die Antwort kam: „Ich hab den gar nicht bemerkt“, darf man wohl als großes Kompliment der Tester werten. Wer lange und oft im Sattel sitzt, weiß, dass es keine gute Idee ist, Sättel auf Empfehlung oder nach Aussehen zu kaufen. Aber wenn die Chance besteht, die Cambium Reihe zu testen, sollte man die Chance wahrnehmen. Sprecht uns bei Interesse in der Mütze an.

Wir werden keine zwei Jahre bis zur nächsten Runde mit Brooks warten und bemühen uns beim nächsten Mal um besseres Wetter. Versprochen.

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