Eine Messe nach unserem Geschmack – Die Berliner Fahrradschau 2016 und das Drumrum

Eine Messe nach unserem Geschmack – Die Berliner Fahrradschau 2016 und das Drumrum

Im letzten Jahr haben wir die Mütze und die Klassikerausfahrt in den Hallen am Gleisdreieck mit einem eigenen Stand gemeinsam mit den Wiener Kollegen von In Velo Veritas und den Selberbruzzlern vorgestellt. Ein schöne Erfahrung, aber in diesem Jahr freuten wir uns darauf, wieder die Perspektive zu wechseln, und uns als “ganz normale” Besucher von dem Messegeschehen inspirieren zu lassen. Wir nutzten die gewonnene Zeit für ausgiebige Bummel über das Messegelände, knüpften neue Kontakte und freuten uns, etablierte Partnerschaften vertiefen zu können. Alles unter dem Anspruch, in der Mütze eine tolle Auswahl quer durch alle Sortimente rund ums Rad anzubieten.

Die Berliner Fahrradschau selbst wächst, sowohl vom Platzangebot als auch in der Vielfalt. Und bleibt dabei, was sie ist: Kein Abbild von gängigen Trends, sondern selbst Trendsetzer in Sachen Messekonzept. Hier geht es nicht nur um das Fahrrad als das beste städtische Fortbewegungsmittel und das begehrte Sportgerät, man trifft, sortiert unter den Oberbegriffen Ambition, Handmade, Urban Lifestyle, Velo Couture, Travel & Tour und E-Mobility auf Lebensstil, Haltung und Leidenschaft. Etablierte Firmen neben innovativen Newcomern, Überzeugungstäter und Techniknerds neben Überfliegern und Marketingexperten. Durchweg eine überzeugende Veranstaltung, auch wenn spezielle Vermarktungsformen einiger Massenhersteller hin und wieder aus dem Ruder laufen.

Doch wir waren in diesem Jahr nicht nur in den Messehallen unterwegs, wir haben uns auch einige schöne Läden in Berlin angesehen. Einen Ausflug wert war uns auch das weiträumige Areal des Flughafens Tempelhof, in diesem Jahr u. a. Ort für ein Lastenradtreffen und -rennen. Und am Samstagabend standen wir nach Messeschluss wie viele andere auf der Indoor-Kartbahn in Neukölln, um uns das große Fixed-Gear-Spektakel der Rad Race Crew anzusehen: Last Man bzw. Woman Standing. Großer Sport, großer Spaß und jede Menge Remmidemmi.

Wir waren natürlich standesgemäß mit den Rädern unterwegs. Und stellen fest, dass Berlin ordentliche Schritte in Sachen Radverkehr macht. Auch wenn es noch viel zu verbessern gibt. Aber Berlin hat durch die breiten Straßen und Busspuren viel Fläche zur Verfügung, die man neu verteilen kann. Ein großer Vorteil gegenüber einer kompakten Stadt wie Düsseldorf…

Leider hatten wir nach den 3 Tagen, die wir in Berlin waren, auch in diesem Jahr trotzdem das Gefühl, nicht annähernd alles gesehen zu haben, was wir noch hätten sehen wollen. Was man natürlich als großes Kompliment für die Messe werten darf.

Es lohnt sich, einen Blick in die Hauptstadt zu werfen. Für Radfahrer mindestens jeden März zur Berliner Fahrradschau.

Wir sehen uns 2017.

CARGO BIKES AUF DEM TEMPELHOFER FELD

MESSE AM GLEISDREIECK

RAD RACE AUF DER KARTBAHN NEUKÖLLN

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