Düsseldorf300 – Großer Spaß auf langer Strecke
Als im letzten Jahr die Absolventen der Pilotausgabe von Düsseldorf300 geschafft, hungrig und durstig in den Hof der Mütze rollten, reichte ein Blick in ihre Augen, um zu erkennen, wie viel Spaß und Erfüllung auch im Leiden der Langstrecke steckt. Die tolle Idee des Cycling Club Düsseldorf, eine gpx-basierte Strecke rund um die Landeshauptstadt anzubieten, die die Schönheiten unseres Umlands präsentiert, gefiel uns bereits vorher, daher freuten wir uns auch, mit Schicke Mütze das Ziel für die positiv Verrückten zu sein. Und so kam die Idee auf, aus Midsummer300 Düsseldorf300 zu machen, die Langstreckenfahrt rund um die Landeshauptstadt, organisiert im Schulterschluss von CCD und Mütze.
In ersten Gesprächen enstanden viele Ideen, Punkte wie ein Netz von Verpflegungsstationen und ein Ausbau des Ziels zu einer Pasta Party im Hof der Mütze konkretisierten sich schnell. Wir fanden unser im Frühjahr gesetztes Limit von 150 Fahrer/innen relativ ambitioniert und mutig und hätten nicht erwartet, dass unsere Veranstaltung bereits eine Woche vor Start komplett ausverkauft ist und täglich Anfragen nach Nachmeldungen reinkommen. Was uns derzeit auch Probleme macht, schließlich wurden Absprachen, Anmeldungen, Bestellungen, Essen, Getränke und die gesamte Logistik auf 150 Personen ausgerichtet, eine Erweiterung ist somit nicht möglich. Weil uns auch wichtig ist, dass alle Teilnehmer sich über Essen und Trinken freuen können und nicht die Schnellsten abräumen und die Letzten, für die eine solche Strecke die größte Herausforderung ist, kaum noch etwas zu essen finden.
Was die Verpflegung unterwegs angeht, freuen wir uns mit Roland Schüren von der Bäckerei Schüren einen radsportbegeisterten Partner gefunden zu haben, dessen Bananenbrot nicht nur ein hervorragender und veganer Energielieferant ist, sondern auch ausgezeichnet schmeckt. Ihr Bäcker Schüren sponsort u.a. das Radsport Team ME, hat sich gerade bei Rund um die Kö eingebracht und bringt mit seinen Engagement im Bereich Elektromobilität manchen Autobauer und Politiker in Erklärungsnotstand.
Neben Schüren ist mit Clif Bar ein Unternehmen als Supporter dabei, deren Riegel wir von Anfang an in der Mütze im Sortiment haben. Natürliche Inhaltsstoffe und guter Geschmack heben sich deutlich von der üblichen Astronautennahrung ab. Und dass die Idee zu den Riegeln Gründer Gary auf einem 175-Meilen Radrennen kam, ist ein weiterer Beleg dafür, wie gut Clif Bars Engagement zu Düsseldorf300 passt.
Ein weiterer Partner von uns, Veltec Wheels aus Neuenrade, baut seit 1995 handeingespeichte Laufräder, die in vielen unserer Individualaufbauten in der Mütze verbaut sind. Das sympathische Unternehmen aus dem Sauerland bietet nicht nur ein gutes Preis/Leistungsverhältnis, auch die Balance zwischen Gewicht und Haltbarkeit ist sehr gut. Zwei Jahre Garantie auf Speichenbruch sprechen für sich. Und bei Langstreckenveranstaltungen sind funktionierende Laufräder ein Garant für entspannte Fahrt.
Schwalbe müssen wir nicht vorstellen, aber es hat uns gefreut, dass unsere Idee von einer Langstreckenveranstaltung beim Oberbergischen Reifenhersteller so gut ankam. Freut euch auf Ersatzschlauch und die guten Reifenheber, zwei Dinge, die man hoffentlich nicht im Rahmen der Tour braucht, aber über die ihr euch freut, wenn sie dabei sind.
An eurem Lenker wird sicherlich ein Navi die Strecke vorgeben. Hier gibt es verschiedene Anbieter, wer die Mütze kennt, weiß dass wir alle bekennende #wahooligans sind. Das amerikanische Unternehmen hat innerhalb weniger Jahre verschiedene Navis entwickelt, die nicht nur bei uns, sondern auch in Profikreisen viele Fans und Fürsprecher haben. Simple Bedienung, exakte Routenführung, gute Lesbarkeit, all das gepaart mit Zuverlässigkeit machen Wahoo zu einem perfekten Partner. Schade, dass sich die Markteinführung des neuen Roam etwas verzögert, es wäre das perfekte Gerät für Düsseldorf300 gewesen.
Damit unterwegs jede/r erkennt, dass ihr im Auftrag unterwegs seid, haben wir weder Kosten noch Mühen gescheut, um angemessene Startnummern zu realisieren. Danke in Richtung Schwarzwald-Super, der CCD war nicht nur von eurer Tour, sondern auch von den Aerostartnummern von Matthias Ahrbergs werbefaktor angetan. Matthias, selbst begeisterter Radsportler und Mützen-Kennern dank seiner fantatischen Shirts und Baselayer kein Unbekannter, hat deshalb für uns die Startnummern produziert – alles im Düsseldorf300 Design gestaltet von Maggi Jarzombek.
Zu einer amtlichen Tour gehört auch eine amtliche Mütze. Diese haben wir gemeinsam mit Biehler Cycling umgesetzt, dem Unternehmen, dass auch unsere Kits herstellt. Qualität “Made in Germany”, ein Ansatz der uns überzeugt hat. Biehlers Mütze unterscheiden sich in Details wie dem verwendeten Funktionsmaterial, dem umlaufende Gummiabschluß als auch durch den etwas längeren Schirm von den klassischen Mützen. Ein hochwertige Mütze für ein besonderes Event.
Doch kommen wir zu den Strecken: ihr bekommt per Mail die gpx-Daten, um eure Navis zu bespielen. Die Daten wurden auf verschiedenen Geräten getestet, somit sollte alles funktionieren. Die 200er und 300er Strecken trennen sich an einigen Punkten, viele Abschnitte sind identisch. Hier im Bild seht ihr die Orte mit den einzelnen Kilometermarken.
Ein kleiner Blick auf die Strecke der 300er Runde:
Vom Hof der Mütze im Herzen Düsseldorfs aus rollt ihr gen Osten Richtung Velbert, was euch auf den ersten Kilometern bereits einige Höhenmeter bietet. Nach etwas mehr als 50 Kilometern habt ihr den Langenberger Sender erobert, unmittelbar danach steht ein Besuch im dortigen Cycle Café an. Holger und seine Crew werden euch mit einem Espresso-Shot und mehr auf Touren bringen.
Nach kurzer Pause geht die Reise über den Panorama-Radweg und Essen-Kettwig Richtung Westen weiter, ihr überquert bei Duisburg und Uerdingen den Rhein und fahrt Richtung Krefeld. Kurz hinter dem Hülser Berg erwartet euch Stefan Schendel bei Jedi Sports im Parkschlösschen und wird im luxuriösen Ambiente Kaffeeköstlichkeiten und kleine Leckereien anbieten.
Von Krefeld aus geht es nach Nord-Westen, an der Abtei Mariendonk trennen sich die Wege der 200er und 300er-Runde, die Absolventen der langen Strecke führt der Weg schließlich über die Grenze zu den Nachbarn in die Niederlande. Eine kleiner Richtungswechsel, dann rollt ihr Richtung Süden. In Fort Hazepoot erwartet euch mit dem idyllischen Café De Fossa ein Verpflegungspunkt, zu dem ich eine kurze Anmerkung machen muss. Bei einer unserer Streckenerkundungsfahrten sahen wir aus dem Augenwinkel ein paar Jugendliche und ihre Eltern am Straßenrand mit einem Flohmarktstand sitzen. Direkt vor einem kleinen charmanten, leider gerade geschlossenen Café, dem Café De Fossa. Nach kurzem Gespräch war klar, das die geschäftstüchtigen 2nd-Hand-Puzzle-Vermarkter davor die Besitzer des Cafés sind und wir das De Fossa in die Reihe unserer Verpflegungspunkte einbinden können. Falls ihr auf dem Stopp etwas Zeit habt, genießt nicht nur ein vegetarisches Sandwich von Ulli Sylvester von unserem aufgebauten Tisch davor, sondern gönnt euch auch einen Café und macht Ton Basten und seine Familie glücklich.
Es folgen endlose Weiten im Kreis Kleve, von Aurel über Herongen und Neersen geht es nach Willich Schiefbahn zu Daniel Foerster und Summiteer Cyles. Daniel wird euch mit seinem Team vor und in seinem Laden mit kleinen Happen und isotonischen Getränken versorgen.
So gestärkt rollt das Rad fast von allein, diesmal in Richtung Süden. Bei Damm/Jüchen steht eine erneute Streckentrennung auf dem Plan, für die Langstreckler geht es mit einem Schlenker über die Allrather Höhe und Hülchrath zum letzten Kontroll- und Verpflegungspunkt, dem idyllischen alten Bootshaus in Minkel, unmittelbar an der Erft gelegen. Auch hier warten Wasser und ein paar Leckereien auf euch, um die letzten 18 Kilometer im Anschluss zu einer einzigen freudigen Tour werden zu lassen.
Im Hof der Mütze erwartet euch bei eurer Rückkehr ab 18:30 Uhr eine ordentliche Portion Pasta al Pomodoro, dazu Düsseldorfs leckerstes Dröppke von Uerige. Mindestens zwei Gründe, sich auf die Rückkehr zu freuen.
WICHTIG: Wir müssen alle, deren größte Feinde ein Bett am sehr frühen Morgen und ein entspannter Ritt über 300 Kilometer sind und die daher um 04:56 Uhr in der Mütze mit den Pedalplatten über den Boden kratzen und mit dem 38er Schnitt Richtung Sender lospreschen, um etwas Geduld bitten. In der Mail mit der Strecke sind die Öffnungszeiten der einzelnen Kontroll- und Verpflegungsstationen vermerkt, so ist Holger im Cycle Café ab 07:00 Uhr am Start. Alle, die komplett entgegengesetzt unterwegs sind und gegen 09:17 Uhr ultragechillt vom Hof rollen und sich schon bei km 17 den ersten Kaffee auf dem Bikepackingkocher kochen: die Mütze macht um 22:00 Uhr zu. Wir müssen uns ein Zeitfenster basteln, dass alle abdeckt, den Extremfällen sei somit eine eigene Anpassung an die Startzeit empfohlen.
Wir werden euch unterwegs fotografieren, vielleicht seid ihr sogar auf einigen Filmaufnahmen des Teams Kiosque dabei. Lasst euch nicht irritieren, benehmt euch ganz normal, ihr müsst nicht wild in jede Kamera am Wegesrand winken.
Wir werden zum Start in der Mütze eine Liste anlegen, die ihr vor der Ausfahrt unterschreibt. Wichtig ist, dass ihr nach der Rückkehr hier noch mal eure Signatur drunter setzt, damit wir wissen, dass alle wieder da sind. Sollte jemand unterwegs doch den Weg zu Tante Irmgard nach Braunschweig interessanter finden bitten wir um kurze Rückmeldung, dass wir euch nicht im Hof der Mütze erwarten müssen.
Allen, die noch ohne Startplatz sind, legen wir die Social Media Kanäle ans Herz. Hier bei Strava oder hier bei facebook gibt es bereits den Austausch zwischen Verletzten und Verhinderten und den Nachzüglern, die sich freuen, noch ein Karte zu bekommen. Wir drücken allen die Daumen, im nächsten Jahr müssen wir vielleicht über eine Erweiterung des Starterfelds nachdenken, sofern dies zu realisieren ist.
Wir hoffen, gemeinsam mit dem Cycling Club Düsseldorf ein guter und kompetenter Gastgeber für ein tolles Event zu sein. Fahrt alle vorsichtig, haltet euch immer und überall an die Regeln der Straßenverkehrsordnung und seid nett zu allen anderen. Düsseldorf300 soll ein Fest für alle Radbegeisterten werden. Es gibt keine Zeitnahme, das Erleben unterwegs ist in unseren Augen wichtiger als der Schnitt auf dem Tacho. In diesem Sinne. Habt Spaß. 200 oder 300 Kilometer lang.
Bis Sonntag. Wir freuen uns auf euch.
Carsten / Mütze und Stephan / CCD im Namen von Schicke Mütze und dem großartigen Orga-Team des Cycling Club Düsseldorf.
0 Kommentare